Ich glaube es nicht!!! – Ich habe Corona…

Was bekommt der Typ, der ein positives Buch über Corona geschrieben hat…

… klar: Corona! 🤷‍♂️ Was denn sonst?! Lass mich Dir kurz erzählen, was passiert ist:

Vom 03. – 07.11. war ich auf einem großartigen Seminar in “Entwicklungsnachholender Therapie” im wundervollen Kloster Bernried am Starnberger See

Ich konnte viel lernen über unsere „Inneren Kinder“, die wir alle haben und wie ich diese im Coaching für meine Kunden in einer positiven Entwicklung unterstützen kann.

Am 08.11. komme ich nach Hause. Alles scheint OK, der Selbsttest ist negativ, ich bin doppelt geimpft, das Seminar war 2G, die Heimfahrt allein im eigenen Auto – alles fein! 🙏

Am 09.11. morgens habe ich krassen Husten und mache einen zweiten Selbsttest: POSITIV! 

Wenige Stunden später einen weiteren Selbsttest: Auch POSITIV! – Fuck, das scheint auch noch zu stimmen 🙈 also den Arzt angerufen und einen PCR-Test-Termin für abends bekommen.

Noch habe ich Hoffnung, dass die Schnelltests falsch-positiv sind… Die Nacht auf den 10.11. zerstört meine Hoffnung schnell mit Fieber, drei durchgeschwitzten T-Shirts und Husten bis Brechreiz. 

Scheiße, das fühlt sich nicht gut an… außerdem weiß man ja nicht, wie das abläuft… bekommt man das mit, wenn man Atemnot bekommt oder bekommt man das erst mit, wenn man im Krankenhaus wach wird? Und wer ruft mir den Krankenwagen? Ich meine, als Single, alleine im Bett… da guckt selten einer mal nach, ob man noch Luft bekommt.

Der nächste Morgen, ich bin noch da, das ist gut! Der Husten aber auch und das ist mies. So einen Husten hatte ich Jahre nicht, Jahrzehnte, wenn überhaupt als Kind vielleicht mal aber das ist lange her. Telefonieren ist fast nicht möglich, weil das Reden den Husten fördert.

Ich checke stündlich den PCR-Test-QR-Code, den ich bekommen habe und gegen Mittag ist es eindeutig: „Achtung! Positives Ergebnis!“

Es ist sicher, ich habe Corona und ich muss in Quarantäne. 

Das Gesundheitsamt ruft an und sagt mir, dass ich frühestens in 14 Tagen einen Schnelltest machen kann. Wenn der negativ ist, darf ich wieder raus.

Ich bin am Boden zerstört! 😭 Quarantäne! 

In meinen Augen und nach fast zwei Jahren Corona-Maßnahmen, Lockdown-Lights und Co. die gefühlte Höchststrafe. Ich hatte noch Pläne dieses Jahr!

Ich poste in meinem WhatsApp Status, dass ich in Corona-Quarantäne bin…

Vor meinem Inneren Auge sehe ich mich bald schon so:

Apathisch, erstarrt aus dem Fenster guckend, wie der Herbst die Blätter färbt und das Leben ohne mich weitergeht.

„Du Idiot… sitzt da, blätterst durch Dein eigenes Buch und denkst: Dankbarkeit?!?…. Am Arsch! 🤬🤬🤬 „

Ich bin wirklich im Negativ-Tunnel…. Scheiß auf positive Corona Bücher!

Husten und Fieber sind stabil, noch schmecke ich und die ersten Care-Pakete  (WhatsApp Status) trudeln ein… Danke!

Netflix glüht, ARD Mediathek auch und YouTube, wenn gar nichts mehr geht.

Ich bringe mich auf den neuesten Stand unserer Corona-Politik und möchte aus dem Fenster springen, wenn ich das sehe! 

Ich hatte seit März fast nichts dazu gelesen oder gesehen, mit Absicht, jetzt weiß ich wieder, warum…

Nächster Morgen: Mein Geschmacks- und Geruchssinn haben sich zu 100% verabschiedet.

Ich frage Freunde, die schon genesen sind. Manche berichten, dass sie nach wenigen Tagen wieder schmecken und riechen konnten, manche berichten, dass sie nach 12 Monaten noch in Geruchstherapie sind.

NICHTS MEHR SCHMECKEN BEIM ESSEN????!!! SICH UND ANDERE NICHT MEHR RIECHEN KÖNNEN?!?! Das wars, Endzeit… ich geb‘ auf 😭😭

„Jetzt geh mal nicht vom Schlimmsten aus!“ Meine Freunde und Familie bauen mich auf! Es klappt mal besser, mal schlechter. 

„Wofür bist Du gerade dankbar, Christoph?“, werde ich erinnert… 🤬🤬🤬 

Ich gönne mir ein paar Tage den Blues und ändere genau gar nichts daran, weil es gerade einfach nicht geht. Ich bin wirklich krank. Das war ich so in der Form lange nicht.

Weitere Care-Pakete trudeln ein… ich bin dankbar dafür!

Und heute ist schon der 22.11. – morgen darf ich mich testen und dann wieder raus. 🤩🥳

Noch stimmlich angeschlagen vom dauernden Hustenreiz, habe ich es zumindest endlich geschafft, mich an den PC zu setzen, um ein Lebenszeichen zu senden. (Ich muss auch mal zum Friseur, sehe ich jetzt…)

Am 13.11. hätte ein Digitaler Kaffeeklatsch zu „Thanks Corona?“ stattfinden sollen – das ging aber leider nicht und auch am 20.11. konnte ich noch nicht gut genug sprechen.

Wir holen das am 11.12. nach – eine Einladung folgt noch über den Newsletter.

Und was nehme ich nun mit aus zwei Wochen Corona-Quarantäne?

 

„Jeder hat einen Plan, bis er eins auf die Fresse bekommt“. („Everyone has a plan – ‚til they get punched in the mouth“) – [Cus D’Amato, Trainer von Mike Tyson]

Es war überwiegend keine schöne Zeit. Das ist einfach so. Außerdem hatte ich Pläne und Wünsche für mich und andere Menschen, von denen einige begraben werden mussten in den 14 Tagen. 

So lange nicht vor die Tür zu dürfen ist nicht normal, wird hoffentlich niemals normal und kann auch nicht einfach von jetzt auf gleich normal sein, aber…

Ich bin AUCH sehr dankbar, für die vielen Menschen, für die es selbstverständlich war, sich um mich zu sorgen und zu kümmern – ohne solche Menschen, ist das Leben nicht lebenswert und mit ihnen kann man auch mal 14 Tage in Quarantäne verbringen.

Ganz alte und ganz neue Freunde haben sich, teils komplett unerwartet, um mich herzlichst gekümmert, als kannten wir uns schon ewig. 

Ich freue mich schon auf den ersten Spaziergang morgen, zum Testzentrum. Und auf den Kaffee-To-Go, der damit verbunden wird. Und auf das Frühstück mit meiner Schwester am Mittwoch Morgen, Kino mit Dean und Hannah am Mittwoch Abend und das Treffen am Donnerstag Abend mit meinen Brüdern vom Round Table 94 Gießen, u.a. um zu besprechen, welche Charity Aktionen dieses Jahr noch wie ablaufen sollen.

Langsam wieder in die Normalität!

Wie geht es Dir? Hattest Du schon Corona? Wie lief das ab? – Schreib mir gerne an: kontakt@DieIdee.de

Ich freue mich auf Deine Geschichten und wünsche Dir vor allem: Bleib gesund, auch mental!

 

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Thanks Corona

Christoph Seipp, 37, ist erfolgreich als humorvoller Experte und kreativer Impulsgeber für Leichtigkeit und Mut in schwierigen Situationen.

Als Personal-Coach und Unternehmensberater für Selbstwirksamkeit und Systemische Veränderungen arbeitet er, auch während Corona, von Gießen und Fuerteventura aus. Sein Motto „Doch, das geht!“ brachte ihn 2011 in die Selbstständigkeit und bescherte ihm mehrere erfolgreiche Firmen und Preise.

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Häufige Fragen meiner Kund*innen zurzeit lauten: Gibt es ein „nach-Corona“? Wie mache ich nach Corona weiter? Will ich meinen Job noch weitermachen? Will ich in der Stadt wohnen bleiben? U. v. m.